Das charaktervolle Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe zu Schloss Sanssouci und ist liebevoll eingerichtet. Perfekte Voraussetzungen für einen wunderbaren Kurzurlaub. Leider gibt es deutliche Servicemängel. Bei meiner telefonischen Reservierung wurde nicht erwähnt, dass es sich bei dem uns zugedachten Zimmer um das Turmzimmer handelte, was nur durch eine dreistöckige Treppe zu erreichen ist. Ich hätte in dem Fall auf einer Unterbringung im 1. Stock gedrängt. Drei Stockwerke ohne Aufzug sind für Gäste mit Hüftleiden schon eine Herausforderung. Mit letzter Kraft am späten Abend im Zimmer angekommen, mussten wir feststellen, dass das Zimmer nicht über eine Klimaanlage verfügte und sich stark aufgeheizt hatte. Ein kastenförmiger, nicht in Betrieb genommener Ventilator stand in einer Ecke. Wir öffneten die Fenster und schalteten das Gerät ein, dass ein nicht unbeträchtliches Geräusch verursachte (wie Starkregen bei geöffnetem Fenster) Gottseidank sind wir nicht geräuschempfindlich, da wir zur Wärmeregulierung die ganze Nacht das Gerät angeschaltet lassen mussten. Die nächste Überraschung war, dass unser Gepäck nicht in unser Zimmer befördert worden war. Wir waren um die Mittagszeit angereist, als das Zimmer noch nicht bezugsfähig war und hatten unser Gepäck im an die Rezeption angrenzenden Konferenzraum abgestellt. Als ich dann auf Koffersuche gegen 23:00 Uhr die Treppen zur Rezeption erneut heruntermarschiert war, musste ich feststellen, dass die Räume abgeschlossen waren. Da die Rezeption ab 22:00 Uhr nicht besetzt war, konnte ich mich auch an niemanden wenden. Ich stieg unverrichteter Dinge wieder ins Turmzimmer hoch und suchte in unseren Unterlagen und im Zimmer nach einer Notrufnummer – vergebens. Im Zimmer selbst befand sich keine Info-Mappe. Bei der Begrüßung wurde uns ein Umschlag mit einem Konvolut an Flyern und Prospekten überreicht, mit einem Willkommensbrief, der allerdings ebenfalls keine Notrufnummer erhielt. Auch am Telefon selbst lag keine Liste. Ich schrieb einen Zettel an die Servicekräfte, man möge uns das Gepäck am Morgen vor die Tür stellen ging wieder runter zur Tür zur Rezeption und ließ ihn dort zurück. Danach legten wir uns nolens volens in Straßenklamotten in die Betten. Wäschewechsel, Medikamenteneinnahme und Zähneputzen fielen aus. Am nächsten Morgen fanden wir immer noch nicht unser Gepäck vor der Tür, sodass ich das selber erledigen musste. Ich fand zwar keinen Mitarbeiter in der Rezeption, dafür immerhin unser Gepäck, was noch am selben Ort stand. Die Mitarbeiter im Frühstücksraum sagten mir, dass sie überall nach dem Gepäck gesucht, es aber nicht gefunden hätten. Nachdem sich das Management auf diesen Vorfall nicht rührte, hielt ich es für angebracht, beim Check-Out dem diensthabenden Mitarbeiter noch einmal darauf hinzuweisen. Das man etwas vergessen kann (Gepäck ins Zimmer zu bringen) ist die eine Sache, die ich nicht sonderlich dramatisch finde, dass man ab 22:00 Uhr jedoch niemand mehr erreichen kann, insbesondere
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