ホテル キック

Schlecht gestartet und dann stark nachgelassen, beschreibt es am Besten. Begonnen hat es damit, dass trotz telefonischer Anmeldung für einen Check In nach 19:00 Uhr keiner mehr anwesend war. Man kann auch selbst einchecken, was ja kein Problem wäre, wenn nicht eine Namensliste mit den Zimmernummern ausliegen würde, was aus Datenschutzgründen ja gar nicht geht. Auch das Restaurant war trotz Anfrage bereits geschlossen und ich wurde telefonisch auf den McDonalds oder den Rewe Markt verwiesen, um mir dort etwas zu holen. Das Hotel verfügt auch über keinen Lift und man muss mit dem ganzen Gepäck die Treppen hoch. Das Zimmer war dann auf den ersten Blick ganz in Ordnung. Den statt dem Nachtkästchen aufgestellten Tisch, habe ich dann schnell zur Seite geräumt, da er bis ins Bett ragte und auch sonst nur im Weg gewesen wäre. Die sonst übliche Infomappe, war in die auf dem Zimmer vorhandene Speisekarte integriert, auf das man auch erst einmal kommen muss. Dort findet man dann auch das W-Lan Passwort. Wenn dann in einem deutschen Hotel die Infos zuerst einmal auf russisch stehen und selbst bei der deutschen Übersetzung auch noch teilweise russisch informiert wird, ist schon seltsam. Das Zimmer wurde die ganze Zeit nicht gründlich gesäubert, was ich auf den Fotos auch mit den Krümeln am Tisch und dem Haar im Waschbecken, das 4 Tage lang dort lag, dokumentiert habe. Warum dann beim Waschbecken eine leere Shampooflasche montiert ist, mag auch verwundern. Die Temperatur in der Dusche konnte man kaum vernünftig einstellen, da das Wasser entweder brühend heiß, oder eiskalt war. Die Matratze war grausam und man kam sich vor wie auf einem Trampolin. Am letzten Abend habe ich dann auch das Restaurant besucht und das so hoch angepriesene deutsch-ukrainische Menü bestellt. Die Suppe war komplett geschmackloses gefärbtes Wasser, mit ein paar Kartoffel-, Fleisch und Paprikastückchen als Einlage. Der Hauptgang bestand aus einem Art Knoblauchreis, 2 Tiefkühl Chicken Nuggets, 2 trockenen angebrannten Fleischstückchen, einer aufgeschnittenen Essiggurke, etwas rote Beete aus dem Glas, ein kaltes Stück Pizza (ebenfalls mit Knoblauch), Kartoffelwedges und einem Karottensalat, der auch so stark nach Knoblauch geschmeckt hat, dass er ungenießbar war. Die Nachspeise bestand aus 4 Stücken angetrocknetem Kuchen, 3 Scheiben Banane, 1 Orangenscheibe und einem Löffel Marmelade. Bei all dem verwundert dann auch nicht, dass man sich die Zimmerpreise mit einer Parkgebühr von 10 € am Tag aufbessert. Die Lage mitten im Industriegebiet, bei der man sehr umständlich mehrmals abbiegen muss, passt zum Gesamteindruck. Ich werde hier auf keinen Fall mehr nächtigen und wenn man den Zimmerpreis und die Parkgebühr addiert, bekommt man für den Preis auch ein vernünftiges Hotel.