マイゼンハイマー ホフ

Wir haben im Meisenheimer Hof einige sehr schöne Tage verbracht, zum einen weil die Elisabeth-Suite im Haus schön geräumig und sehr gemütlich ist, zum anderen weil das Essen (als Überraschungsmenu) immer wieder mit viel Know how und Liebe zubereitet wird. Die gute Stimmung im Hause ist überall spürbar - alle Mitarbeiter geben ihr Bestes, damit sich die Gäste rundum wohlfühlen. Das Haus ist alt (also richtig alt von 1699), aber es wurde sehr viel getan, dass das Alte sich mit neuen praktischen Dingen in Stil und Funktion gut verbindet. Kein Budget-Haus, aber in anderer Hinsicht sind Übernachtungen und Essen ihren Preis wert - schönes Wortspiel :)

Wir haben unser Klassentreffen im Meisenheimer Hof veranstaltet. Das war keine gute Idee. Ein Zimmerkontingent war reserviert und jeder Teilnehmer sollte in diesem Rahmen buchen. Als ich anrief um mein Zimmer festzumachen, erläuterte mir die Dame am Telefon, ich müsse mich "schriftlich bewerben". Da dies meiner Erwartung an Gastlichkeit nicht entspricht, reservierte ich mein Zimmer in einem anderen Hotel. Es blieben die gemeinsamen Abendessen im Meisenheimer Hof. Das Menue für unsere Gruppe hatte jeweils nur zwei Alternativen; Nachtisch gab es nur einen. Als ich erklärte, keinen Rabarber zu essen, wurde mir erläutert, ich könne ja auf den Nachtisch verzichten. Wein durften wir auch nur aus vier Angeboten wählen. Wünsche, außerhalb des kärglichen Angebots zu bestellen und die Bereitschaft dafür extra zu zahlen, wurden abgelehnt. Auf meine Bitte, mit dem Chef zu sprechen, wurde mir eine junge Kollegin geschickt, die mir freundlich erklärte, leider nichts für mich tun zu können. Zum Glück gibt es in Meisenheim erfreuliche Alternativen zu diesem ungastlichen Etablissement.